Zu Ostern der Tierindustrie entkommen!

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Der Frühling beginnt, Ostern steht vor der Tür und unsere geretteten Tiere freuen sich über die immer wärmer werdenden Temperaturen. Ob Feiertag oder jeder gewöhnliche Tag im Jahr, seit ihren Rettungen ist jeder Tag unserer Schützlinge schön und feierwürdig.

In diesem Blogbeitrag möchten wir Dir gerne einen kleinen Einblick in das Leben unserer kuscheligen Freunde geben, die wir einst zu Ostern aus Schlachthöfen oder Mastanlagen befreiten. Sie können nun durch unsere Rettungen ein glückliches Leben führen.

Unsere geretteten Kaninchen und Schafe sind nämlich kein „Hasenbraten“ zum Osterfest oder schmackhaftes „Osterlamm“, sondern fühlende Wesen, die leben wollen – genau wie Du!

Es ist absurd, dass Kinder und viele Erwachsene süße Babytiere kuscheln und gleichzeitig zu Festen wie Ostern, aber auch im Alltag auf dem Teller nicht auf sie verzichten wollen. Jedes Jahr leiden unzählige Tiere für das Osterfest. Zwei dieser Tierarten sind Kaninchen und Lämmer, die auch wir zu unseren Schützlingen zählen. Hier ihre Geschichten:

Schaf Bruno

Im Zuge einer Recherche stießen wir im Jahr 2016 Jahren, kurz vor Ostern, auf einen Lämmerschlachthof. Unter ihnen befanden sich Schaf Ilse mit ihrem Lamm Bruno. Dieser sollte, wie viele Tausende andere Lämmer jedes Jahr, geschlachtet werden. Glücklicherweise gelang es uns, die beiden vor ihrem sicheren Tod zu retten und einen Platz auf einem schönen Lebenshof zu schenken. Bruno wuchs dort an der Seite seiner Mutter auf.

Kaninchen Lotti, Pünktchen, Hasi & Suki

Im letzten Frühling (2022) gelang es uns, vier Kaninchen aus einer qualvollen industriellen Kaninchenhaltung zu retten.❤️ Wir retteten die vier und brachten sie auf einem Lebenshof in Sicherheit. Pünktchen, Lotti, Hasi & Suki sind nun auf einem Lebenshof in Sicherheit und starten ein neues, glückliches Leben. Vielen Menschen ist es wahrscheinlich nicht bewusst, aber allein in Deutschland werden jedes Jahr über 20 Millionen Kaninchen für Fleisch, qualvolle Tierversuche und ihr Fell gezüchtet, ausgebeutet und schließlich getötet. Dabei leiden die sanften Tiere wider ihrer natürlichen Bedürfnisse, teilweise isoliert in engen Käfigen, in denen sie keine Rückzugsmöglichkeiten, geschweige denn ausreichend Platz zur Bewegung haben. Ostern verbinden viele Kinder mit kuscheligen hoppelnden Kaninchen, die Süßigkeiten bringen und Eier verstecken. In der Realität sind Hasenbraten zu Ostern keine Seltenheit. Zynisch, oder?

Lämmer Merle & Flo

Auch in diesem Jahr gelang es uns, weitere Tiere zu Ostern aus der Tierindustrie zu befreien und vor ihrem sicheren Tod zu bewahren. In diesem Fall waren es die beiden Lämmer Merle und Flo, die wir kurz vor ihrer Schlachtung aus einem Schlachthof retten konnten, in dem schlimme Zustände herrschten. Inzwischen sind die beiden auf einem Lebenshof und dürfen in Sicherheit erwachsen werden. Die Nachfrage nach Lammfleisch steigt zu Ostern besonders stark an. Jedes Jahr werden allein in Deutschland über eine Million Schafe getötet. Dabei sind fast alle davon Lämmer und bei ihrer Tötung in der Regel erst ca. vier Monate alt – quasi Babys. 

Was kannst Du für die Tiere zu Ostern tun?

Wenn Du den zu Ostern etwas Gutes tun möchtest, verzichte auf Kaninchen- und Lammfleisch. Leider ist auch das Ausweichen auf Produkte aus Biohaltung oder privater Erzeugung nicht automatisch eine Lösung, da auch in diesen Haltungsformen Tiere häufig unter schlechten Bedingungen leiden und sterben müssen. Natürlich sind auch alle anderen Tiere nicht zum Essen da und so empfehlen wir Dir auf die Vielfalt der leckeren pflanzlichen Rezepte zu setzen. Es gibt für fast alles tolle tierleidfreie Alternativen, die man ohne schlechtes Gewissen verköstigen kann. Hier findest Du unsere Tipps für ein tierleidfreies Osterfest.

In diesem Sinne wünschen wir Dir und allen Tieren frohe Ostertage!

14 Antworten

  1. Sabine Kiermaier

    Liebes Tierschutz-Team, vielen Dank für die netten Bilder und euren Einsatz für die Tiere! Ich wünsche euch frohe Ostern und weiter die Kraft für eure wichtige Arbeit. Hier noch ein Hinweis, in der ZEIT, Ausgabe 5.4.2023, steht wieder ein langer Artikel zum Thema Tiere, In Flammen. Vielleicht habt ihr ihn noch nicht gesehen. Man sollte den Hr.Özdemir auch darauf hinweisen, was ich schon getan habe.
    Viele Grüße, Sabine Kiermaier

  2. Brigitte kühn

    Dankeschön das ihr euch so für alle Tiere einsetzt.
    meine Familie und ich essen seit Jahren kein Fleisch.
    Euch auch frohe Ostern
    LG Brigitte

  3. Renate Stöver

    Vielen Dank für Eure liebenswerten Ostergrüße. Ich lebe seit über 20 Jahren vegetarisch und seit ein paar Jahren
    auch fast vegan. Ich gönne mir ab und zu ein gekochtes Ei. Meine Liebe zu Tieren, zu allen Tieren ist grenzenlos.
    Gerade jetzt zu Ostern sind meine Gedanken immer wieder bei den vielen Lämmchen und anderen Tieen, die auf
    dem Tisch zum Verzehr landen. Wie entsetzlich sie teilweise gelebt haben oder auch behandelt worden sind. Sie wollen
    alle auch schön leben und glücklich sein.
    Ich hoffe, Sie sind nicht entsetzt, wenn ich denke, daß ganz etwas anderes verchwinden muß.

  4. Sigrid Krueger

    Ich bin so froh und dankbar, dass ihr euch so wunderbar für das Wohlergehen der Tiere kümmert. Ich unterschreibe stets die Petitionen der verschiedenen Tierschutz-Organisationen und ab und zu kann ich auch einen bescheidenen Betrag spenden.
    Meinetwegen muss schon seit langer Zeit kein „Nutztier“ und kein Fisch mehr sterben.
    Weiter so und alles Gute!

  5. Ingeborg Reiff

    Die Gemeinde, zu der ich gehöre, ist eine ganz besondere, mit tierfreundlichem Pastor, vegan/ vegetarisch ausgerichteten Festen und mehr. Googlet uns gern mal ( Kirche ZUM GUTEN HIRTEN, in Hamburg- Langenfelde )und seht Euch den Film an ( Link auf Webseite) . Und doch weiß ich von einem Gemeindemitglied, dass- trotz der Betonung der Geschwisterschaft zwischen Menschen und Tieren an Ostern seinen Lammbraten aufzuschreiben. – Für mich nicht nachvollziehbar .

  6. Rosemarie Ziegelbauer

    Vielen Dank dafür! Das tut auch meiner Seele gut, das zu sehen! Auch wenn es nur wenige sind, könnnen wir für diese „GERETTETEN“ dankbar sein und nur deswegen, weil Ihr das ermöglicht habt!

    Schöne Ostergrüsse

    R. Ziegelbauer

  7. Gabriele Völkel

    Hallo , Euch und den Patentieren auch ein frohes tierleidfreies Ostern)
    Danke für die schönen Bilder von den Hasen( zwei davon habe ich ja als Patentiere ) und von Bruno( auch Patentier) noch mit seiner Mutter Ilse.
    ja es ist schon irgendwo schizophren,( wie auch Melanie Joy schon schrieb in ihrem Buch )dass wir auf der einen Seite mit Hasen und Lämmchen kuscheln und sie dann andererseits schlachten. Habe ich gestern auch bei einem Bericht in der Hessenschau ein Dorf namens Mandeln (am 8.4. 23 ab 22.35 Minute Hühner in Massenhaltung und ab 27:23 Minute die Hasen 🙁 ) gedacht, u.a. über ein Bericht über den Mühlenhof als ein Mann stolz seine Hasen präsentierte, die er aus einem engen Stall rausholte und von seiner jahrelangen Zucht sprach( jahrelange Quälerei habe ich mir gedacht) Möchte nicht wissen, wieviel er davon schon geschlachtet hat. 🙁 Und das wird dann auch kommentarlos im HR gezeigt
    Liebe Grüße
    Gabriele Völkel

  8. Nina

    Ich möchte mich herzlich für Eure Rettungen und Aufklärungen bedanken!
    Auch ich habe mit meinem Mann 2 rote Neuseeländer Kaninchen letztes Jahr zu Ostern vor der Schlachtung gerettet.
    Sie leben hier bei uns zu Hause und ich bin jeden Tag überglücklich, daß sie ihr Leben mit mir teilen! Sei bereichern mein Herz so sehr…
    Seid gesegnet. Alles Liebe und Frohe Ostern,
    Nina

  9. Melanie Wesser

    Jedes gerettete Tier ist ein Segen ….Diese Tierqual ist so erbärmlich aber es gibt sie die Guten wie ihr es seid….die nicht wegschauen ….ich liebe alle Tiere….sie sind die wunderbarsten Geschöpfe dieser Erde…lebe vegan in jeder Hinsicht …..Danke und Gott schütze euch

  10. Cornelia Bachtobji

    auch von mir ein herzliches Dankeschön. Ich liebe Kaninchen aber auch Schafe und alle Tier. KEIN Tier sollte leiden.

  11. Wilma Stickler

    Liebe Tierretter,
    auch ich hatte ein tierleidfreies Ostern, kein Fleisch und auch keine Tiererzeugnisse. Durch Euch wurde ich auf eine schmackhafte vegane Küche aufmerksam gemacht, die ich mit viel Freude ausprobiere! Der Mensch ist zwiegespalten, einerseits sind Tierbabys sooo süß, aber andererseits wurde uns als Kindern bereits das zarte Fleisch auf den Teller gegeben. Das Umdenken beginnt, braucht aber trotzdem noch viel Zeit. Bitte macht weiter so, klärt uns Menschen auf, zeigt uns welche schrecklichen Dinge wir imstande sind zu tun. Ich unterstütze Euch so gut ich kann mit meinen Patenschaften. Liebe Grüße, auch herzliche Grüße an meine Patentiere Wilma Stickler

  12. Ulrich Stolarczyk

    Ja, offensichtlich- Fleisch heißt von Menschen getötete Tiere, die davor fast immer in engen Käfigen u. Ställen, oft ohne Tageslicht u. ausreichend Platz, vegetierten. Kein Fleisch heißt bedeutend weniger Tierqual, bzw. keine Tierqual. – Wichtig: Verstöße u. Mißstände anzeigen, Kritik üben, dies ist nicht Denunzieren, sondern Hilfe für Tiere in Not. Nur mitfühlende Menschen können die Tierqual mindern, in Zukunft hoffentlich beenden. – Nicht entmutigen lassen, denn dies hoffen die Tierquäler. Die Mißstände sind erschreckend, in Anzahl u. Ausmaß. Pelzqual, Lebendtiertransporte, immer noch in weit entfernte Länder, in denen kaum oder kein Tierschutzgesetz gilt. Käfighaltung, Anbindehaltung, genauer Qualhaltung …. dies ist gesetzlich nicht verboten, manches nicht ausdrücklich erlaubt. Die Gesetzgebung im Tierbereich, sobald es die sogenannte Nutztierhaltung betrifft, ist lax, schwammig mit extrem langen Übergangsfristen, die dann wieder verlängert werden. — Also Druck machen. Jeder kann etwas tun!

  13. Harald Tillmann

    Kaninchen sind so friedliche und kuschelige niedliche Tiere, die auch das Vitamin-B12-Problem mit Hilfe der Bakterien in ihrem extrem langen Blinddarm so vegan wie es nur geht gelöst haben … Bei dem Namen „Suki“ denke ich an das Englische „to suck“ – wir sind doch biologisch, das heißt wissenschaftlich, gesehen alle Säugetiere, und ist es da nicht etwas in Richtung „Kannibalismus“, uns gegenseitig aufzufressen ? Deshalb habe ich Suki als mein Haupt-Patentier ausgesucht. Ich möchte mich auch ganz, ganz herzlich für das vegane Kochbuch bedanken, von dem ich, leicht abgeändert, zwei Anregungen bereits mit Genuss zu schätzen gelernt habe ! Auch über die Urkunde mit dem schönen Bild meines Idols Lisa Wilhelm habe ich mich riesig gefreut, sie bekommt einen Ehrenplatz in meiner Wohnung. So konsequent ethische und mutige Menschen wie Ihr habt meiner Meinung nach den alternativen Friedens-Nobelpreis verdient – vielleicht irgendwann für Euer beachtliches Lebenswerk ?!!

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