Die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern ist meist eine ganz besondere, das ist nicht nur bei uns Menschen der Fall. Insbesondere die Verbindung zwischen Tiermüttern und ihren Kindern kann sehr innig sein und ein Leben lang halten. Die meisten Tierväter bleiben in der Tierindustrie sogar gänzlich unsichtbar. Sicherlich kennen die meisten Menschen Bilder von liebenden Katzen- oder Hundemamas, doch auch bei Schweinen, Kühen oder Schafen ist dies nicht anders. Ihre Familiengeschichten bleiben jedoch meist im Verborgenen, was leider auch daran liegt, dass sie selten lange Zeit miteinander verbringen dürfen.
In der Tierindustrie und der damit verbundenen Produktion von tierischen Lebensmitteln, wie Fleisch, Milch oder Käse, werden die Muttertiere und ihrer Kinder meist nach nur wenigen Stunden oder direkt nach der Geburt voneinander getrennt. Einige von ihnen, wie Enten oder Gänse, lernen ihrer Mütter in der Regel niemals kennen.



Tiermütter in der Tierindustrie
Wer einmal erlebt hat, wie ein Kalb und seine Mutter voneinander getrennt werden, hat keinen Zweifel daran, wie stark die Bindung zwischen ihnen sein muss. In der Intensivtierhaltung ist für die Beziehung zwischen Kühen und ihren Kindern leider kein Platz. Der Grund: Es soll mehr Milch für den menschlichen Verzehr übrig bleiben. Die Wirtschaftlichkeit und der Nutzen der Tiere stehen so über dem Wohl der Tiere, sodass es schlichtweg als unwirtschaftlich angesehen wird Kälber bei ihren Müttern zu lassen, da sie die kostbare Milch wegtrinken würden. Aus tierrechtlicher Sicht ist dies natürlich eine grausame und eine nicht-nachvollziehbare Praxis. Alleine dies ist ein Grund auf Kuhmilch zu verzichten.



Doch nicht nur Kühe und ihre Kälber dürfen ihre Mutter-Kind-Beziehung in der Tierindustrie kaum ausleben. Auch Schweinemamas haben eine sehr enge Bindung zu ihren Ferkeln und auch sie können ihre Liebe und Sorgsamkeit meist nie an ihre Ferkel weitergeben. Sie werden bei der Geburt ihrer Ferkel in sogenannten Kastenständen fixiert, in denen sie sich noch nicht einmal umdrehen können. Sozialkontakt nach der Geburt, wie dem Kuscheln oder Abschlecken, sind nicht möglich. Eine enge Bindung aufzubauen ist so für die Schweinemütter und ihre Ferkel kaum möglich. Stattdessen sind sie enormem Stress ausgesetzt, was für großes Leid bei den Müttern und ihren Kindern sorgt.
Patentiere ohne Mama
Auch unter unseren geretteten Schützlingen durften fast alle Tiere nicht mit ihren leiblichen Müttern aufwachsen. Einige von ihnen lernten ihre Mamas sogar niemals kennen!
Lediglich Schaf Bruno hatte das große Glück gemeinsam mit seiner Mama Ilse aus einem Schlachthof gerettet zu werden. Er durfte an der Seite seiner Mama auf dem Lebenshof erwachsen werden. Bis zu Ilses natürlichem Tod im Dezember 2021 pflegten Ilse und Bruno eine sehr enge Beziehung. Bruno liebte es auch als ausgewachsener Bock, mit seiner Mama zu kuscheln und von ihr geschützt zu schlafen. Unseren kürzlich geretteten Lämmern Flo & Merle war dieses Glück mit ihren Müttern leider nicht vergönnt.


Marla wurde auf dem Lebenshof geboren, doch ihre leibliche Mutter Dorte, die wir aus einem Milchbetrieb befreiten, verstarb leider kurz nach Marlas Geburt. So hatte das kleine Kalb Marla nur wenige Wochen mit ihrer Mama, doch dies ist weit mehr als Zwergi, Marie-Muh oder Uxi erleben durften. Sie wurden alle in großen Milchbetrieben geboren und am Tag ihrer Geburt von ihrem Müttern getrennt. In kleinen Kälberiglus riefen sie vergeblich um ihre Mütter. Durch unsere Rettungen durften sie im Herdenverband erwachsen werden und wurden liebevoll von den anderen Kühen, wie zum Beispiel Kuh Denise großgezogen. Einen bewegenden Beitrag über Denise zum Muttertag findest Du auch hier.



Unsere Schweinemädchen Lilly und Sally kamen in einer riesigen Schweinezuchtanlage zur Welt, in denen ihre Mütter als Zuchttiere ausgebeutet wurden. Durch die Enge und die schlechten Bedingungen der Haltung konnten sich ihre Mütter nie wirklich um sie kümmern. Auf dem Lebenshof wurden sie nach ihrer Befreiung liebevoll aufgepäppelt und durch menschliche Pflegemamas zu stolzen Schweinen großgezogen. Die Bindung zu ihrer Retterin Denise ist auch heute noch sehr eng.


Unsere Enten Hilde, Emil und Franzi oder die Gänse Fibi und Fabius, die von ihrer Natur aus eigentlich ein sehr enges Familienleben geführt hätten, durften ihre Eltern niemals kennenlernen. In den Mastanlagen wurden sie künstlich in ihren Eiern ausgebrütet, um dann als Küken in großen stickigen Hallen aufgezogen zu werden. Erst auf den Lebenshöfen erfuhren sie Liebe und Zuneigung. Dennoch konnten wir ihnen die natürliche Liebe ihrer Eltern niemals ersetzen.
Dies sind nur einige Beispiele von geretteten Tierkindern, die ohne Mamas aufwachsen mussten. Darum gedenken wir mit diesem Beitrag allen Tiermüttern und ihren Kindern, die in der Tierindustrie leiden müssen.
Setze jetzt mit einer Patenschaft ein Zeichen gegen das Leid der Tiermamas und ihren Kindern!
Wenn Du zum Muttertag noch ein spontanes Geschenk benötigst, kannst Du die Urkunde zum Ausdrucken & Verschenken direkt über einen Link in der Bestätigungsnachricht für Deine abgeschlossene Patenschaft erhalten.
Gemma
animal free
Tobie Moimont
stop à c est pratique honteuse
Simone
Es ist so unendlich traurig und berührt mich sehr, wie Tiere ausgebeutet und behandelt werden.
Mein Herz blutet bei diesem Text und immer, wenn ich darüber nachdenke.
Daher leben wir auch vegan !
Und es fällt mir persönlich auch nicht schwer – denn ich mache es aus Nächstenliebe für alle geschundenen Individuen, deren Schicksal so wütend macht auf unsere eigene „Gattung“.
Ich wünsche mir, dass dieses Leid einmal ein Ende findet – sicherlich werde ich das nicht mehr erleben; aber dennoch hoffe ich sehr, dass es Wirklichkeit werden wird !!
Auf dass der Mensch endlich menschlich wird !
Dankbar bin ich aber auch unendlich, dass es viele Menschen gibt, die sich dafür einsetzen.
Meine Unterstützung wird so lange es nur geht bei euch sein – und bei anderen Orgas…..
Außerdem trage ich im kleinen dazu bei, alles zu teilen und andere anzuregen, auch umzudenken.
Bitte macht weiter so !!! Die Tiere brauchen euch !!!