Tiere in der Massentierhaltung haben in der Regel ein kurzes und sehr trauriges Leben. Dabei ist die Lebenserwartung der Tiere in der Tierindustrie ist oft drastisch verkürzt. Nach einem Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung werden die Tiere nach einem unwürdigen Leben, teilweise nach nur wenigen Wochen, in Schlachthöfen getötet. Für die wenigsten von ihnen gibt es die Hoffnung, dieser aussichtslosen Situation zu entkommen. Doch es gibt Tage, da ändert sich für manche Tiere das ganze Leben und ein neues beginnt: Der Moment, wenn auf einem Lebenshof Plätze frei werden und Aktivist*innen kommen, um Tiere zu befreien. Mit der erfreulich wachsenden Anzahl von Lebenshöfen, die geretteten Tieren ein neues Zuhause bieten und ihre Lebenszeit verlängern, steigt die Hoffnung auf mehr Tierrettungen und die Chance für ein längeres Leben einzelner Tiere.
Die traurige Realität der Massentierhaltung
In der Massentierhaltung verkürzen die schlechten Bedingungen die Lebenserwartung der Tiere erheblich. Schweine, Rinder, Hühner oder Schafe werden so z.B. in eng in überfüllten Ställen zusammengepfercht. Alles wird hier auf ein möglichst schnelles Wachstum optimiert – auch auf Kosten der Tiere. Dies führt zu einem Leben in chronischem Stress und massivem Leid.
Lebenserwartung von Tieren in der Massentierhaltung
Die Lebenserwartung von Tieren in der Massentierhaltung variiert je nach Tierart und Haltungsbedingungen. Viele Kühe erreichen so z.B. in der Milchindustrie nur ein Alter von etwa drei bis sieben Jahren, bevor sie geschlachtet werden, oft weil dann ihre Milchleistung nachlässt. Kälber, die für die Mast vorgesehen sind, sterben als Kinder im Alter von etwa sieben bis acht Monaten. Zum Vergleich: Ein Rind kann bei natürlichen Haltungsbedingungen bis zu 30 Jahre oder älter werden. Hühner in Eierbetrieben werden oft nach nur ein bis zwei Jahren geschlachtet, obwohl sie eine natürliche Lebensdauer von acht bis fünfzehn Jahren erreichen könnten.
Die Hoffnung auf Lebenshöfen
Glücklicherweise gibt es Organisationen und Lebenshöfe, die sich für gerettete Tiere einsetzen. Lebenshöfe sind sichere Schutzorte, an denen gerettete Tiere ein neues Leben beginnen können. Hier finden sie Schutz und Pflege, was ihre Lebenserwartung deutlich verlängern kann.
Die glücklichen Tage auf einem Lebenshof
Meist zum ersten Mal können gerettete Tier auf Lebenshöfen das Gras auf grünen Weiden genießen, im Schlamm suhlen oder frei herumlaufen. Anders als in wirtschaftlichen Betrieben der Tierindustrie bekommen sie hier die individuelle tierärztliche Versorgung und liebevolle Betreuung, die ihnen oft zuvor verwehrt wird. Das Zusammenspiel aus den möglichst natürlichen Haltungsbedingungen, der guten tierärztlichen und fürsorglichen Betreuung mit extra viel Liebe auf den Lebenshöfen lässt geschundene Wesen so häufig um ein vielfaches älter werden.
Einige unserer geretteten Tiere leben nun schon seit vielen Jahren unter unserem Schutz auf befreundeten Lebenshöfen. Kuh Denise, die im Alter von sieben Jahren geschlachtet werden sollte, da ihre Milchleistung nachließ, lebt heute ein glückliches Leben. Sie ist mit ihren fast 15 Jahren zwar nicht mehr ganz so mobil und schnell unterwegs, darf aber selbst entscheiden, ob sie sich im Unterstand zurückzieht und ausruht oder mit der Herde über die Weiden zieht.
Auch die Schweine Jan, Laura und Stefan sind nun schon stolze zehn Jahre alt. Dies ist für Schweine ein recht hohes Alter. Obwohl wir sie als Ferkel retten konnten, haben alle drei zuchtbedingt mit kleineren bis größeren körperliche Beeinträchtigungen zu kämpfen. So haben beispielsweise alle drei mit ihren Beinen zu kämpfen, weil diese nicht darauf ausgelegt sind, über viele Jahre ein solch hohes Gewicht zu tragen. Dank guter Versorgung und lindernden Medikamenten dürfen sie weiterleben und ihr Leben so lange genießen, wie sie schmerzfrei und ohne Leid sind. Auch dies gehört natürlich natürlich zu einem verantwortungsvollen Umgang und der Versorgung der Tiere.
Rückschläge gehören auch dazu!
Trotz aller Bemühungen geschieht es auch bei bester Pflege, dass unsere Schützlinge auf den Lebenshöfen irgendwann versterben und sich auf den Weg über die Regenbrücke begeben. Manche Tiere haben aufgrund der früheren schlechten Haltungsbedingungen schwerwiegende Erkrankungen, die auch bei bester Versorgung nicht zu heilen sind. So kommt es auch bei und leider immer wieder vor, dass einzelnen Tieren nicht mehr zu helfen ist oder wir ihnen nur wenige unbeschwerte Tage ermöglichen können. Aber auch dies gehört leider dazu.
Wir sind sehr glücklich, dass wir Tieren wie Kuh Denise, den Schweine Jan, Laura und Stefan ein langes und schönes Leben ermöglichen können. Ohne ihre Rettungen würden sie heute nicht mehr leben.
Patenschaften helfen und retten Leben!
Patenschaften helfen uns, jeden Tag gequälten Tieren ein besseres Leben zu geben. Jede einzelne Tierpatenschaft ermöglicht es uns, die anfallenden Kosten für Unterbringung, Futter und insbesondere die medizinische Versorgung zu tragen. Möchtest Du auch helfen? Erfahre hier mehr!
Tanja Brettschneider
Ich bin so traurig über eure Nachricht, dass ihr aufhört…
Danke gür alles, was ihr bis jetzt getan habt.
Alles Gute!
Deutsches Tierschutzbuero
Liebe Tanja, wir hören nicht auf. <3 Das Deutsche Tierschutzbüro wird es so in dieser Form nicht mehr geben, aber hier wird alles für die Tiere gleich bleiben und weitergehen. Schau doch gerne auch unser neues Video dazu an: https://www.youtube.com/watch?v=p5y7BaZj6lQ&t=12s