Oft fühlen sich viele Menschen ohnmächtig durch die vielen traurigen Bilder von Tierleid und Tierrechtsverstößen, die wir und andere Organisationen ans Licht bringen. Dabei kann es helfen, sich dieser Ohnmacht nicht hinzugeben und stattdessen etwas zu tun. In diesem Beitrag möchten wir Dir daher Möglichkeiten und Wege aufzeigen, wie Du Dich für Tiere und Tierrechte und gegen ihre Ausbeutung einsetzen kannst.
Leben retten: Tierpatenschaften
Das Retten, die Unterbringung und die Versorgung von Tieren, ist ein sehr praktischer Teil der Tierrechtsarbeit. Selten kommt man den Individuen, für deren Rechte und Befreiung man sich einsetzt so nah wie auf Lebenshöfen. Lebenshöfe sind ein essenzieller Teil der Tierrechtsbewegung. Die meisten Projekte finanzieren sich ausschließlich aus Spenden und sind daher auf die Großzügigkeit von Menschen angewiesen, um den Unterhalt der tierischen Bewohnerinnen und Bewohner sowie den Fortbestand der Projekte zu sichern. Insbesondere regelmäßige Patenschaften bzw. Spenden geben den Projekten Planungssicherheit für die Zukunft.
Auch wir retten immer wieder einzelne Tiere und bringen sie auf befreundete Lebenshöfe. Mit einer Patenschaft für eines unserer geretteten Tiere unterstützt und sicherst Du die Unterkunft, Versorgung und Betreuung unserer Schützlinge und weitere Rettungsaktionen.
Hier eine Übersicht unserer Schützlinge.
Deine Stimme beim Essen
Milliarden von Tieren werden jährlich für den menschlichen Konsum ausgebeutet und getötet. Deine (Kauf)-Entscheidung, die brutale Tierindustrie nicht länger zu unterstützen, hilft dabei Tierleid zu mindern, indem die Nachfrage nach tierischen Produkten reduziert wird. Eine vegane Lebensweise ist die logische Konsequenz, wenn Du Dich für Tiere und ihre Rechte einsetzen willst.
Eine ausgewogene und vollwertige vegane Ernährung hat nichts mit Verzicht zu tun – auch wenn solche Mythen immer noch kursieren. Viele leckere vegane Alternativen für Fleisch, Wurst, Käse, Milch und Co. findest Du mittlerweile in jedem Supermarkt. So muss für Deinen Genuss kein Tier leiden.
Auf die Straßen: Aktivismus
Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen und Aktionen zivilen Ungehorsams sind der Inbegriff von klassischem Aktivismus. Mit öffentlichen Aktionen wird Aufmerksamkeit für das Leid der Tiere und die Zustände in der Tierindustrie geschaffen. Forderungen für die Abschaffung der Tierausbeutung können so auch Gesellschaft, Medien und Politik erreichen.
→ Solche Veranstaltungen sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, gleichgesinnte Menschen kennenzulernen und zu sehen, dass man nicht alleine ist.
Von zu Hause: Online-Aktivismus
Auch von zu Hause kannst Du tätig werden und Dich für Tierrechte einsetzen und mobilisieren. Soziale Medien fungieren dabei als Sprachrohr und Multiplikatoren. Insbesondere Menschen mit großer Followerschaft, haben das Potenzial, enorme Mengen an Menschen zu erreichen. Doch auch einzelne Menschen können in ihrem Netzwerk auf die Situation der Tiere aufmerksam machen und sich für Tierrechte starkmachen. Teile Beiträge, Aufrufe und Videos, um Organisationen und anderen Aktiven zu mehr Reichweite zu verhelfen.
→ Petitionen sind ebenfalls eine unkomplizierte Möglichkeit, wie Du Dich online engagieren und den Tieren helfen kannst. Auf Plattformen wie change.org findest Du viele Gelegenheiten, Tieren Deine Stimme zu geben.
Outreach & Flyer verteilen
Mit Outreach ist das Erreichen von Menschen mit einer gezielten Botschaft gemeint. Es geht um die Aufklärung über das Leid der Tiere in der Tierindustrie und über den veganen Lebensstil als Lösungsansatz. Das funktioniert natürlich sowohl online als auch offline im realen Leben.
→ Viele Tierrechtsorganisationen bieten Material in der Form von Flyern oder Broschüren an, welche Du anschließend in Deinem Umfeld oder auf der Straße verteilen kannst. Auch in unserem Shop findest Du Infomaterial!
Augen auf: Tierleid melden
Bleib nicht untätig, wenn Du Tierleid beobachtest – egal, ob es um sogenannte Nutztiere, verletzte Wildtiere, Stadttauben oder Haustiere geht. Schreite ein, denn alle Tiere haben es verdient, dass Du ihnen hilfst.
→ Je nach Lage und Situation kannst Du natürlich auch in Erwägung ziehen, die Polizei oder Tierrechtsorganisationen einzuschalten. Zögere nicht nachzufragen! Wir haben auf unserer Homepage einen Ratgeber für solche Situation ausgearbeitet.
Hautnah: Tieren helfen im Tierheim / auf Lebenshöfen
Viele praktische Tierschutzprojekte wie Tierheime und Lebenshöfe arbeiten mit sehr begrenzten Ressourcen und sind regelmäßig auf der Suche nach engagierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Während es in einer Vielzahl aktivistischer Tätigkeiten nur in der Theorie und abstrakt um Tiere geht, sind solche Projekte eine perfekte Möglichkeit, um praktisch und hautnah mit Tieren zu interagieren, ihnen zu helfen und Gutes zu tun. Die reale Nähe zu lebenden Tieren, die der Tierindustrie entkommen sind und gerettet werden konnten, ist eine unglaubliche Motivation. Sie führen vor Augen, warum und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Wie der Alltag auf einem Lebenshof aussieht, kannst Du auch hier in einem anderen Blogbeitrag lesen.
→ Schau einfach im Internet nach, welche Lebenshöfe oder Projekte sich in Deiner Nähe befinden und sprich die Projekte an.
Unter Gleichgesinnten: Vernetze Dich!
Menschen, die vegan leben und für Tierrechte kämpfen, sind heutzutage (noch) eine Minderheit. Unsere Zahlen wachsen, aber es ist ein langer, müßiger und anstrengender Weg, sich kontinuierlich Lobbyinteressen, der Politik, Ignoranz und Anfeindungen entgegenzustellen.
Manchmal kann es sich anfühlen, als würde niemand einen verstehen, als würde man den Weg alleine bestreiten. Es ist daher wichtig, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, zu vernetzen und Kontakte zu pflegen. Das gibt Rückhalt und motiviert, den Tieren weiterhin zu helfen.
→ Demonstrationen, Aktionen, Tierrechtskongresse, vegane Feste, Stammtische und Ortsgruppen von Tierrechtsorganisationen wie ARIWA sind gute Anlaufpunkte, um Gleichgesinnte kennenzulernen.
Achtsamkeit & Spaß an der Sache
Aktivismus kann manchmal ziemlich belastend sein. Der Umgang und die Auseinandersetzung mit scheinbar endlosem Tierleid und das Gefühl, dass sich Dinge viel zu langsam verändern, ist nicht immer leicht zu ertragen. Es ist daher wichtig, auf sich Acht zu geben.
→ Aktivistisches Engagement sollte kein Sprint, sondern ein Marathon sein. Achte auf Deine psychische und körperliche Gesundheit. Sprich über Deine Gefühle, Sorgen und Ängste, denn der Austausch mit anderen Aktiven und Gleichgesinnten gibt oft Halt. Verliere trotz der Zustände, nicht den Spaß an der Sache.
Friedrich Seifert
unsere vier und zwei beinigen mit Bewohner müssen besser geschützt werden. es geht nicht an das wier sie Essen und müssen sie auch noch von diesen Ungeheuern gequält werden. das ist nicht zu ertragen.????????????
PETER
Ein Herz für Tiere
Christine Utzinger
Danke für Eure Anregungen. Vieles davon erfülle ich bereits.:Vegane Ernährung, Patenschaften für Hund, Katze, Kühe, online Aktionismus!
Karin Erker
Die Menschen haben den Tieren die Hölle auf Erden gebracht … stop die tierquälerei … die neue Regierung wollte sich doch kümmern, dass sich schlechte Tierhaltungen verbessern …
Antje Lehmann
Ich bewundere und liebe euren Einsatz für die Tiere und unterstütze euch schon länger mit einem regelmäßigen monatlichen Betrag. Macht weiter so. Danke, danke und nochmals danke. Ich unterstütze auch noch Soko Tierschutz, werde mir aber auch Gedanken machen mich bei euch noch mehr einzubringen.
Mit ganz lieben Grüßen
Antje Lehmann
Karin Erker
Die neue Regierung wollte sich für mehr tierwohl einsetzen …. die schrecklichen Bilder von leidenden Tieren in den Medien in Deutschland sind schwer zu ertragen und das muss sich ändern. Tiere sind Lebewesen und sie müssen human und wertschätzend behandelt werden. Wir müssen uns aktiv dafür einsetzen, dass sich für die Tiere etwas zum positiven ändert,
Karin Erker
Stop tierleid
Krüger, Angela
Es kotzt mich immer wieder an wenn man sieht wie Menschen mit Tieren umgehen, ob in der Haltung oder eben auch beim ‚ letzten Gang‘. Da muss unbedingt noch viel mehr getan werden ????
Iris
Ihr seid großartig- weiter so!!! Ich habe letztes Jahr eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch bekommen, weil ich das Ordnungsamt auf einen im Dreck (Kot-bis zu den Knien)) liegenden toten Jungbullen aufmerksam gemacht habe. Die anderen Jungbullen mussten wegen Platzmangel auf ihm „rumtreten“. Im Streitschlichtungsverfahren wurde ich mit 300€ „bestraft“…ich erhöhte auf 350€ mit dem Hinweis, dass mir das Aufdecken dieser Geschichte jeder Cent wert sei. Polizei, Bauer, Anwalt und Veterinäramt im Einklang miteinander…es wird sowas von Zeit, dass sich dieses Zusammenspiel endlich ändert !!! Leute geht in Aktion -wann immer möglich- bitte !!!
Wolfgang Dörre
Iris; Zu Deinem Kommentar. ich weiß aus Hessen, dass das Umweltamt Wiesbaden eine Veterinärin schützte, weil sie mit der Umweltministerin bekannt war. Als ich mich in Wiesbaden über dieses Veterinärin beschwerte, die einen besonders üblen Ruf hatte, wurde meine Beschwerde wohl an sie weitergeleitet (ohne dass das Umweltamt tätig wurde), woraufhin mir die Veterinärin eine Anzeige wegen Rufschädigung bescherte. Da deren Ruf aber bereits landesweit bekannt war, wurde die Anzeige vom Amtsgericht Offenbach niedergeschlagen. Mittlerweile wurde diese Person versetzt, da sie nicht länger tragbar war.
Das soll aber nicht heißen. dass alle Veterinärämter korrupt sind. Es ist aber immer wieder zu hören, dass sie von den Agrarverbänden und Massentierhaltern unter Druck gesetzt werden, weshalb zu wenig Kontrollen durchgeführt werden.
Dass dabei natürlich trotzdem die Gefahr der Bestechung besteht, ist offensichtlich.
Ulrich Stolarczyk
Leider, immer wieder schockierend zu erkennen, daß viele Menschen völlig uninteressiert sind, Tierleid zu beachten u. dagegen vorzugehen. Trotzdem, es gibt auch schon sehr gute Ansätze Tierleid zu verhindern u. ein Umdenken herbeizuführen. Daher nicht entmutigen lassen. Druck machen, bei öffentl. Sendern etc., damit dieses Thema viel stärker in die Öffentlichkeit kommt.
Menschen ansprechen, aufklären, sensibilisieren. Auch das Justizministerium, die Gesetzgebenden anschreiben u. Druck machen. Es muß sich mehr tun. – Und bei Mißständen handeln, Polizei, Veterinäramt benachrichtigen, dies ist nicht denunzieren, dies ist Hilfe für Tiere in Not.