Rinder sind ganz wunderbare Tiere! Solltest Du noch Zweifel haben, wirst Du nach diesen Fakten bestimmt anders denken!
1. Rinder sind super klug!
Von wegen „blöde Kuh“! Rinder sind ruhige, und sehr sanfte Tiere. Nur, weil sie vielleicht nicht immer auf zack sind, heißt das noch lange nicht, dass sie dumm sind. So können sie Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung verstehen und z. B. lernen, einen Hebel oder auch Knopf zu bedienen, um an Nahrung oder Wasser zu kommen. Einige sind klüger, andere verstehen und lernen langsamer. Jedes Rind hat sein eigenes Wesen, mit unterschiedlich ausgeprägten Merkmalen. Außerdem haben Kühe ein ausgeklügeltes Sozialsystem innerhalb ihrer Herde und kommunizieren auf vielfältige Weise miteinander. Hier kannst Du mehr über die Kommunikation von Rindern lesen.


2. Rinder haben Freunde!
Kühe sind höchste soziale Tiere und sogar in der Lage zwischen 50 und 70 ihrer Artgenossen zu erkennen. So entwickeln sie Freundschaften zueinander und lösen diese auch wieder auf, wenn sie sich z. B. schlecht behandelt fühlen. Darüber hinaus bilden sie soziale Hierarchien innerhalb der Herde und verfügen dabei über eine Vielzahl an Emotionen (z. B. Angst oder Freude).


3. Rinder können Trauer empfinden!
Genau wie der Mensch und andere Säugetiere produziert auch eine Kuh nur Milch, um ein Junges zu säugen. Daher werden Milchkühe in Milchbetrieben künstlich geschwängert, um die Milchproduktion am Laufen zu halten. In der Regel entreißt man den Müttern ihre Kälber unmittelbar nach der Geburt oder wenige Stunden später. Auch wenn Mutter und Kind sich erst wenige Stunden kennen, ist ihre natürliche Bindung zueinander stark und sie verspüren einen Schmerz, wenn sie getrennt werden. Die Trennung von Kalb und Mutterkuh hat Forschungen zufolge Auswirkungen auf die Gesundheit und das Sozialverhalten der Tiere. Oftmals rufen die Mütter ihre Kälber aus Sorge tagelang und laufen aufgeregt auf und ab.
4. Rinder haben den richtigen Riecher!
Hättest Du das gedacht? Kühe haben einen wirklich stark ausgeprägten Geruchssinn. Sie sind in der Lage über viele Kilometer hinweg Gerüche aufzunehmen, was ihnen zusätzlich eine tolle Orientierung verschafft. Umso trauriger ist die Vorstellung, dass Rinder mit einer solch feinen Nase in vielen Betrieben in ihrem eigenen Kot und Urin liegen müssen, welche bekanntlich bereits für unsere Nasen unangenehm riechen können.


5. Rinder wollen Leben, genau wie Du!
Rinder haben einen natürlichen Lebenswillen, der sie instinktiv vor Gefahren schützt. Finden sie etwas unheimlich oder droht Gefahr, schützen sie einander im Herdenverband oder ziehen sich zurück. So kommt es hin uns wieder sogar vor, dass sich Rinder aus Tiertransporten stürzen oder aus Schlachthöfen fliehen. Wenn Rinder Menschen angreifen, tuen sie dies nur aus Angst oder in einer bedrohlichen Situation!
Wenn sich uns die Möglichkeit bietet, retten wir Rinder aus der Massentierhaltung und bringen sie auf Lebenshöfe, wo sie ein dauerhaft sicheres und glückliches Leben führen können. Hinter einer dieser Rettungsgeschichten steht Marie-Muh, die heute ihren 2. Rettungstag auf dem Lebenshof feiern kann!
Durch einen Hilferuf erfuhren wir von einem weiblichen Kalb in einem großen Milchkuhbetrieb, welchem in Kürze ein tagelanger, qualvoller Tiertransport in eine Kälbermast im Ausland bevorstand. Wir beschlossen Marie-Muh nicht ihrem Schicksal zu überlassen, sondern sie zu retten und ihr einen Platz auf einem unserer befreundeten Lebenshöfe zu schenken. Marie-Muh ist vertrauten Menschen gegenüber sehr offen, neugierig und zutraulich. Sie steht symbolisch als Botschafterin für all die 13 Millionen Rinder, die Tag für Tag in deutschen Milch- und Mastanlagen leiden und sterben müssen.


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