5 Fakten über Gänse

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Mit Gänsen verbinden die meisten Menschen wohl die sog. „Martinsgans“, die in trauriger Tradition zum St. Martinstag gegessen wird. Doch nicht nur für diesen Tag müssen Gänse leiden und sterben, denn allein in Deutschland werden jedes Jahr etwa 12,5 Millionen Gänse gegessen. Hättest Du das gedacht?

Die meisten dieser Tiere stammen aus Polen oder Ungarn, wo das Stopfen und Rupfen lebender Tiere noch erlaubt ist. Das Fleisch dieser Tiere darf legal in Deutschland verkauft werden. Doch auch den in Deutschland gemästeten Tieren geht es nicht besser, da es auch hier keine gesetzlichen Haltungsverordnungen gibt. Jedes Jahr werden so auch hierzulande Hunderttausende Gänse in Schlachthäusern getötet, damit der Mensch ihr Fleisch und ihr Gefieder nutzen kann.

Wir als Tierrechter*innen, die im Jahr 2021 zwei Gänse aus einer Mastanlage retteten, wissen, dass diese tollen Wasservögel so viel mehr sind als ein Festtagsbraten. Hier findest Du fünft Fakten, die zeigen, wie toll und faszinierend Gänse sind und warum Du sie lieben und nicht essen solltest! ❤️

1. Gänse sind treue Seelen

Gänse sind keine Einzelgänger und leben gerne in Gruppen und als Paar. Währen der Balzzeiten gehen sie monogame Beziehungen ein, die lebenslang lang halten. Sollte eine der beiden Gänse sterben, bleibt die Hinterbliebene meist den Rest des Lebens allein. Beim Verlust des Partners können sie Schmerz und Trauer empfinden, genau wie wir.

2. Gänse sind die besseren Wachhunde

Hunde schlagen bekanntlicherweise an, wenn fremde Personen Grundstück betreten. Wie wir von unseren befreundeten Lebenshöfen wissen, tun dies Gänse auch und dies meist noch viel schneller und sensibler. Natürlich bellen sie dabei nicht, sondern nutzen ihre eigenen Warnrufe, die sich wie ein lautes Schnattern und Schreien anhören. Da stellt sich doch mal wieder die Frage: Warum essen Menschen Gänse und lieben Hunde?

3. Gänse sind modern

Gänseeltern kümmern sich aufopferungsvoll um ihre Jungen. Dabei kümmern sich beide Eltern gleichberechtigt um ihren Nachwuchs. Beide gehen auf Futtersuche, beschützen ihre Jungen und sorgen sich liebevoll. Droht der Familie Gefahr, sind es oft die weiblichen Tiere, die Stärke beweisen und die Bedrohung in die Flucht schlagen.

4. Gänse sind stark

Im Gegensatz zu Wildgänsen können sog. „Hausgänse“ zwar nicht fliegen, aber sich mit ihren zwar kurzen, aber sehr starken Beinen mehrere Kilometer am Stück laufen. Besondern traurig ist, dass Gänse in der Mast je nach Dauer sich etwa drei bis fünf Gänse einen Quadratmeter Platz im Stall teilen müssen, obwohl sie eigentlich viel Platz, Bademöglichkeiten und Ruheplätze benötigen.

5. Gänse können alt werden

Die durchschnittliche Lebensdauer von Gänsen beträgt etwa 20 Jahre oder mehr werden. In der industriellen Mast werden die Tiere allerdings nur zwischen 12 – 20 Wochen alt, was nur einen Bruchteil ihres natürlichen Alters darstellt. Sie werden also quasi als Babys getötet.

Wenn Du Gänse genau so toll findest wie wir, unterstütze das Leben unserer geretteten Gänse Fibi & Fabius und werde so auch Du mit einer symbolischen Tierpatenschaft zur Tierretter*in!

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